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Basti
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 12. Juli, 2001 - 07:07: |
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Hallo! Ich bräuchte unbedingt mal eine bzw. zwei Antworten: Nämlich Erstens: sei a,x(0) >0 , sei a*x(0) < 2 sei x(n+1)=x(n)*(2-a*x(n)) Zu Zeigen: die Folge konvergiert und wie schaut der Grenzwert aus ( Ich vermute Grenzwert ist 1/a, aber ich kanns nicht wirklich beweisen..) Und Zweitens: a,b>0, x(0)=2a x(n+1) = 2a+b/x(n) zu zeigen: folge ist beschränkt, die Teilfolge für gerade n ist monoton wachsend, die teilfolge für ungerade n ist monoton fallend. Beide Teilfolgen konvergieren, wie ist der Grenzwert, und wie ist der Grenzwert der gesamten Folge. Persönliche Vermutung: Grenzwert ist a+sqrt(a^2+b) Diese beiden Teufelsfolgen haben mich 3 Nächte gekostet, und ich weiss nicht wirklich weiter, deswegen bräcuhte ich DRINGEND eure Hilfe!! Danke Basti |
Hans (Birdsong)
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 12. Juli, 2001 - 14:05: |
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Hallo : Hier ein paar Hinweise. 1) FŸr die Folge y(n) := 1/a - x(n) gilt die Rekursion y(n+1) = a*(y(n))^2 Offenbar ist 0 < y(n) < 1/a fŸr n >= 1 (Induktion !) sowie y(1) = a*(y(0))^2 < y(0), ferner y(n+1) - y(n) = a*(y(n) - y(n-1))(y(n) + y(n-1)), d.h. die Differenzen y(n+1)-y(n) haben alle dasselbe Vorzeichen (-1). Die Folge (y(n) ist somit streng monoton fallend und durch 0 nach unten beschraenkt, also konvergiert sie gegen die kleinere der beiden Loesungen von y = a*y^2. Es folgt lim y(n) = 0 ==> lim x(n) = 1/a. 2) Zunaechst zeigt man : FŸr alle n gilt 2a =< x(n) < x(1) = 2a + b/(2a). Das ist ersichtlich wahr fŸr n = 0 und folgt fŸr allgemeines n leicht durch Induktion. FŸr die Differenzen d(n) := x(n+1) - x(n) gilt nach der Rekursionsformel d(n+1) = - d(n)*[b/x(n)x(n-1)] Die d(n) haben also alternierendes Vorzeichen. Leicht rechnet man nach, dass x(0) < x(2) und x(3) < x(1). Daraus folgt die Monotonieaussage Ÿber die beiden Teilfolgen. Die Iterationsvorschrift fŸr die fraglichen Teilfolgen lautet x(n+2) = 2a + b*x(n)/(2a*x(n) + b). Jede dieser Folgen ist monoton und beschraenkt, also konvergent. Der Grenzwert g ist die positive Loesung der Gl. g = 2a + b*g/(2a*g+b) <==> g^2 - 2ag-b = 0 ==> g = a + sqrt(a^2+b). Bemerkung: Anschaulich wird der Prozess klar, wenn du den Hyperbelast y = 2a + b/x , x > 0 und die Gerade y = x zeichnest. Gruss Hans |
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